Ohrenfeindt in Hamburg im Grünspan am 26.12.2014

(Blablablub)……Die Dreifaltigkeit des Roggenrohl tritt also unter die Scheinwerfer, die die Welt bedeuten. Noch ist zwar alles duster aber sowie es richtig laut wird, wird es auch prächtig und mächtig hell. Nicht mal 10 Sek. Show und schon die Trommelfelle durchgeballert, sowie die Netzhaut verbrannt, RESPEKT!!! Nu‘ ist alles weitere auch egal bzw. Ziel schon beim Start erreicht. Wir wollten es ja nicht anders. Zumindest ganz vorne musste man sich da am Anfang doch erstmal an die Photonendusche von Schubi gewöhnen und ein wenig die Augen zusammenkneifen. Von der Band gab ’s direkt mal, wie immer und gewohnt „Auf die Fresse“ und umsonst dazu, noch reichlich Posing. Der Fahrplan sah vor, dass der Roggenrohltrain weiterhin, wie gewohnt mit ordentlich Dampf auf dem Kessel und ohne Halt durch die nächsten 3 Bahnhöfe rauscht. So ratterten noch „N‘ Job in ’ner Bank“, „Mit Vollgas und Blaulicht“ sowie „Immer Rock ’n‘ Roll“ an unseren Lauschlappen vorbei und durch die zertrümmerten Trommelfelle, direkt in unsere Hirne, bis die Schädeldecken plat….ach ne, das kam später 😉 . Dann erst begrüßte der Lokführer alle Mitreisenden und Mitgerissenen und sagte an, wo die weitere Reise lang geht. Quer durch die „Rock ’n‘ Roll Show“. So, auch mal 4 vids ganz ohne Ansage hier 😉 und ja ich halte mich hier auch streng an den Fahrplan. Allerdings sind die letzten 3 Bewegtbilder ja nicht von mir, ich würde doch nie so weit nach hinten gehen, während einer Show. Umso schöner finde ich es, dass jemand anderes seine Eindrücke von dort mit mir teilt. (Kleiner Hinweis der Redaktion, für die Abspanngucker: Um Ohrenfreundt zu werden, kann man zwar den Umweg über ohrenfeindt.de nehmen, direkter geht’s aber natürlich über ohrenfreundt.de ) Von dort hinten sieht die ganze Schubi-Show, vor allem live, mit dem ganzen Lichtgewitter ja eh noch mal grandioser aus. Aber es geht nunmal nicht alles zu gleich, ausser hier im Blog, da habe ich während ihr euch „Kalter Kaffee“ von hinten angeguckt habt, vorne nen Daumenkino zum selber basteln geschossen. Andi in Aktion und dabei von Schubi in grün/weiß gekleidet! Als nächstes dann ne Haltestelle, die eigentlich schon viel früher angefahren werden sollte. Als Grund der Verspätung wurde „Prokrastination“ angegeben, das ganze dann aber in sonem fett abgehangenen Bluessound, dass die Zeit so schnell verging, als säß man in ner Roggenrohl-Kutsche. Direkt danach wurde die Reisegeschwindigkeit mittels „Turbolader“ aber sofort wieder dermaßen gesteigert, dass es eher schon wieder um Concorde-Niveau ging. Ein wenig abgehoben war der ganze heiße Scheiß ja sowieso. Aber gerade Turbolader-Liebe hätte manch Freundt schon gerne ’13 im Grünspan gehabt! Nun war es endlich so weit und es war gut so und es war laut und es war hell und es war GEIL! …….und ich war sehr, sehr glücklich!!! (O.K. das war ich den ganzen Abend über 🙂 aber bei manch einem Song eben noch mehr als sowieso schon. ) So und als nächstes noch ein Daumenkino. Man sieht zwar den Keule aber es geht mir dabei um Schubi, der sich gerade in seiner rot/weiß/blauen Phase befindet. Ich weiß, man sieht das auch auf den Vids aber wer wär so bekloppt sich nen Vid auszudrucken? Dass sich aber viele Leute hier die Daumenkinos auschneiden, sehe ich ja in meiner Blogstatistik (ja die gibt sowas an, zählt sogar bis zu welchem Bild ausgeschnitten wurde). Was sich da in so kurzer Zeit alles auf der Bühne bewegt, unmöglich das alles live und sofort an nur einem Abend mitzubekommen. Die mittlerweile erreichte Rock ’n‘ Reise Geschwindigkeit und Höhe wurde mit „Schwarz auf Weiss“ erstmal problemlos beibhalten. Der Kurs war klar, vollepulle auf nach „St Pauli – Du rockst! “ Mit Rainer wurde der Roggenrohltrain dann aber auch doch wieder auf solide Räder gestellt und er rockte und rollte wieder weiter immer geradeaus, wie auf Schienen. „Jetzt oder Nie“ stimmt mit WER, wenn nicht WIR? und vor allem WO, wenn nicht HIER?!!! im Grünspan mehr als überall anders. Aber was erzähl ich, guckt und hört euch das doch selber an. Das Chris da ausgerechnet bei dem Song noch, passenderweise, wem im Publikum Gesundheit wünscht! Aber das ist wohl nur meine eigene Metainterpetration 😉 . Nach der rasanten Highspeed-Strecke, machte der Vollgasroggenrohltrain dann plötzlich halt auf offener Strecke. Aber kein Grund zur Sorge, weder waren die Akkus leer, noch der Strom oder der Dampf auf dem Kessel wirklich alle. Ja, der Roggenrohltrain ist ne Strom betrieben Dampflok, ein besonders Unikat eben, gebaut schon im letzten Jahrtausend. Muss man sich angucken, mitfahren und mitroggen, gibts nirgends sonst so zu erleben. Der Fahrplan sah nun vor, auch auf Grund der Gemütlichkeit, ein Teilstück der Strecke mit der Draisine zurückzulegen. Ein bisschen intensiver die Reise wahrnehmen, durch „Silencefood“ für die Ohren, mal nach rechts und links in die Landtschafdt schauen (lauter glückliche Gesichter, aus denen mittels Schalldruck jedes Fältchen entfernt wurde 🙂 ). Alle Passagiere rückten dann etwas näher zusammen, nicht nur das Trio im Cockpit. Andi fuhr das erste Teilstück der Strecke aber trotzdem auf seiner eigenen Rappelkiste. Zur letzten Fotostrecke, muss ich noch erwähnen, dass ich dabei ausnahmsweise meine Fähigkeiten als Aura-, Elfen- und Engelsfotograf eingesetzt habe. Dabei wurde ja wohl nun mehr als offensichtlich, dass Keule ein vom Rock ’n‘ Roll Sexgott gesegneter Gesandter ist (ich habe die Flügel erstmal wegretuschiert, käm sonst bei ersten Mal direkt wohl zu unglaubwürdig und heftig rüber). Nebenbei, das Bild mit dem aufgestütztem, lässig lächelnden Andi im Hintergrund finde ich auch echt schick, wenn auch das Mikro etwas stört und das Ganze etwas klarer hätte sein können. Aber zurück zur Show. Nachdem wir so akustik und lässig „Autobahn“, „Unterwegs im Namen des Herrn“ und „Fernweh“ an uns vorbeirauschen gehört hatten, wurde das Pedal wieder direkt aufs Metal gedrückt. Die vorbereiteten „2 Zentner Rosie“ brachten den Rockzug auch wieder zügig auf Fahrt (Stichwort: Schwungmasse). Die das „Motormädchen“ daraufhin wiederrum knallhart in gemütlich, derben Rythmus umsetzte. Dermaßen vorbereitet konnte er kommen, der Song über die Harley unter St. Paulis Stadtteilen. Schubi kämpfte wärenddessen weiterhin, unglaublich erfolgreich, gegen die Dunkelheit. Mittlerweile mit Massen an Schwertern aus Licht, in den verschiedenstens Farben! Das Publikum war dieses Jahr auch endlich mal annähernd dem Anlass und Aufwand entsprechend mitgehend. Da war der 5. Mann so laut wie noch nie die letzten Jahre im Grünspan, sehr schick! Der hat die Stimmung echt durchgehend lautstark hochgehalten. Wobei dann kam „Strom“ und der Song duldet ja zeitweise eh keine anderen Geräusche neben sich, so derbe geht der ab. Allerdings waren da diesmal doch noch Geräusche die lauter waren, das war das Zischen der CO2 Nebelkanonen jeweils über den Köpfen der Bandmitglieder. Leider hat es nicht ganz so funktioniert, wie von Schubi gedacht aber immerhin konnte man es erahnen, wie es hätte sein sollen. Über Chris war nur ganz kurz mal was, über Andi deutlich nachlassend, nur über Keule kam jeweils durchgehend eine gleich fette Wolke in den Raum geschossen (wie es eben bei allen 3 hätte sein sollen). Da ich da selber leider nie passend abgedrückt habe, müssen auch hier fremde Bilder herhalten (die nächsten 2). Vom selben Erzeuger, wie die Vids und hier ist die Quelle, wo es noch weiter coole Pix zu sehen gibt. Bei Parasit war ich ja kurz am überlegen ob ich nicht wenigstens die Solis für meine ungeborenen (Enkel)Kinder und die Ewigkeit festhalten soll, habe dann aber doch beschlossen, die rein mental aufzusaugen. Aber ich muss sagen, sooo richtig einen auf extra dicke Tasche haben sie da garnicht mal gemacht. Wobei die Solis sind vermutlich auch einfach nun sowieso schon immer so fett und abwechslungsreich, dass es schwierig wird, bei so einer Show mit verauseilendem Superlativ-Ruf und den dementsprechenden überzogenen Erwartungen, überhaupt noch einen drauf zu setzen, der diesen i.w. gerecht werden könnte, vor allem im Hinblick auf die Heavyuser (wow, was für ein Satz, ich hoffe ihr könnt folgen 😉 ). Geil waren sie alle mal. Keule hat wieder die Galerie erklommen, rannte sie aber nicht komplett ab, wie in Memmingen im Kaminwerk nen Monat zuvor. Er bespaßte das rockbare Fußvolk, einfach ne zeitlang aus dem Stand von dort oben. So läst man sich doch gerne von oben herab berocken! Aber Keule kann sich sowas ja auch erlauben, scheint sogar regelrecht Spaß daran zu haben. Aber so schnell wie sein Höhenflug begann, lies er sich auch wieder zu uns hernieder. Und dann kam Andi….. Von volle Pulle drauf geküppelt bis hin zur sanften Handarbeit ganz ohne Sticks, ist bei Andi ja auch immer neues, anderes zu erwarten. Zumal ich ja schon vor seiner Zeit, erfolglos, für ein Drummsolo bei Ohrenfeindt plädiert habe, umso geiler ist es das Andi sich da nun wirklich mal ne zeitlang alleine austoben kann. Allerdings hat er sich da diesmal zum Ende hin noch, ich würde sagen zu recht, von Schubi als sagenhafte Lichtgestalt illuminieren lassen. Mir ist dieser fantastische Augenblick ein weiteres Daumenkino wert. Er ist und bleibt ne (super sympathische) geile Sau!!! Chris als „Platzhirsch“ genügte es dann am Ende nochmal lässig am Bass rumzuzupfen um mal eben nonverbal den Fokus wieder auf sich zu lenken. Wobei er wurde da doch schon auch wieder nach Kräften unterstützt. Ein denkbar gutes Superteam was da gerade am Start ist! Mittlerweile werde ich ja fast neidisch, wie extrem viel Spaß die auf der Arbeit zu scheinen haben. Ja die nennen das Arbeit…..aber wohl zurecht, denn sonst könnten wir es nicht Spaß nennen! „Zu jung und zu schnell“, vor allem Letzteres, war dann auch schon der nächste Song vorbei. Ich konnte neben dem rocken, leider nur noch diese paar Bilder vom Ende, für das I-Net, retten. Aber danach war auch Endstation, der Dampf wurde vom Kessel gelassen, die Oberleitung abgeklemmt und die Reise war beendet. Allerdings waren die Fahrgäste mittlerweile so unter Strom und Dampf, dass aus dieser Energie heraus, der Roggenrohltrain noch genug Kraft ziehen konnte, um ein paar weitere Zusatzstationen anzufahren. Und so sprach der „Rock ’n‘ Roll Sexgott“ (evtl. auch nur in meinem Kopf): „Ich war und bin immer und bis ans Ende aller Töne bei euch! Ihr habt nun gerade 21 Vollgasroggenrohlsongs live verzehrt! Die gesammelten, nicht gehörten Soundbrösel reichten noch aus, um damit 3 ganze Songs zu füllen!“ Lobpreisend folgte dann natürlich auch direkt mal sein Song, mit dem ihm entsprechenden, ehrerbietendem Schweinkram 😉 . Von „zum rocken geboren“ gibt es wie gewohnt, weder Bilder noch Vids. aber es war wiedermal das späte, persönliche Highlight einer jeden Show. Beim letzten Gott gewolltem Song, gab’s dafür ja wieder umso mehr Zeit zum Bilder schiessen und für die beiden „Neuen“ zum Faxen machen, während Chris den Bandnamen sang und zwischendurch noch jeden nötigen Dank los wurde. Wobei man hin und wieder und viel öfter, gerade im Grünspan, mal auch etwas höher gucken sollte! So, nun aber Endtspurdt bei der 1. Klasse Vollgasroggenrohltrain-Luxusreise. Es wurde hinterher gerüchtet, es hätte noch jemand gegen Ende von „Ohrenfeindt“ nen Bröckchen Uran i.w. im Backstage der Lokation gefunden, welches dann noch umgehend zu Atomstrom verarbeitet wurde. Dieser wurde dann aber wohl auch noch ohne Vorwiderstand direkt in die Krawallgeigen und Photonenkanonen geballert. Es schien als hätten dadurch alle zum Ende hin eher Probleme gehabt, die ganze Energie und den Krawall noch zu bändigen, bevor schlimmeres passiert. Zuerst dachte ich an einen indoor „Schneeeffekt“, es war aber doch wohl nur abbröckelnder Putz. Kurz darauf raffte mich dann aber auch kurzzeitig das Lichtgewitter, mittels epileptischer Anfalll, dahin 😉 . Erst wenn der letzte Ton gespielt, der letzte Scheinwerfer erloschen und das letzte Instrument verklungen ist, werdet ihr merken, wie öde die Welt so leise und duster ist, selbst mit genug zu essen! Und das solls nun gewesen sein, nach Monaten des Wartens und des Vorfreuens, soll diese 2 Std. Hammer-Show der Superlativen echt alles gewesen sein? Ja leider, so war das, auch diese Show war zu früh zu Ende, gefühlt noch mal viel zufrüher als sonst. Aber zum Glück hört der Spaß ja da noch nicht auf. Zuerst noch mal ein Pic fürs Familienalbum machen. Und dann nochmal verdienterweise die Helden der Nacht abfeiern! Und da sich Leistung lohnen muss, nicht nur verbal oder für Künstlerbrot, gabs danach noch eine Gratifikation, von Freundten, für Feindte (und Crew). O.K. am Ende war der 17 teilige Signiermarathon für die 3 dann doch wohl wieder sowas wie Arbeit 😉 . Und 2014 war ja ein 4 feindtiges Jahr. Deswegen geht mein letzter aber auch sehr großer Dank an Thorsten. Erstmal für die vielen geilen Gigs und das drumherum aber aber auch weil OF sonst heute evtl. doch anderes wären, wäre er nicht zur Stelle gewesen. Keule konnte damals noch nicht fulltime Tour. Und ohne Thorsten hätte Chris evtl. direkt nen anderen Stammspieler gefunden. Über sowas muss man ja auch (nicht) unbedingt mal nachdenken ;). Auf jeden Fall noch mal fetten freundtlichsten Dank Thorsten!!! Und verdient, ist verdient. Und das Konzert von „Die Happy“ am 30.12.’14 in der großen Freiheit, hat mich zwar immer noch nicht zum echten Fan gemacht (also von der Band, von Thorsten bin ich ’s ja schon länger) aber schlecht war es auch wieder mal nicht. Seht selber, was der Thorsten da so macht. Aber zurück ins Grünspan, dort lichteten sich recht schnell nach der Show die Reihen. Wobei da auch ne Menge Platz notwendig war, um das ganze Spektakel wieder wegzuräumen, in die ganzen Schachteln. Und dann wird auch klar, warum OF bis auf weiteres nicht überall so ausgestattet sind/werden. Ich bin ja der Meinung, wenn die schon den ganzen Aufwand betreiben, könnten die doch hinterher einfach alles stehen und hängen lassen und am 27.12. noch ne 2. Show geben. Für alle denen eine Show nicht genug ist oder die am 2. Weihnachstag noch die Familie im Nacken hatten. Dieses Jahr gabs zwar am 27.12. nochmal ne coole Show in Cuxhaven aber das ist ja nicht das Selbe. Im Grünspan ist es eben einmalig und zweimalig wäre auf jeden Fall doch besser. Zumal man könnte nach der After-Show Party im Night-Light am nächsten Tag auspennen und müsset nicht noch wieder anstrengend weiterreisen. Denn nur weil man selber keinen trinkt, heißt das ja nicht, dass man nicht anderen mal Alkohol anbieten würde Für den Rest gilt dann, was auf St. Pauli passiert, bleibt auch auf St. Pauli!!!