Im Sommer da regnet’s, im Winter da schneit’s in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz…und im Herbst……da regnet’s auch. Es wurde aber, unabhängig vom Wetter, eh mal wieder Zeit die Schweizer Ohrenfreundte und mein Padtenfreundtchen im speziellen zu besuchen. Also habe ich schon einen Tag vorher rüber gemacht, um genügen Zeit zu haben gemeinsam über die Ohrenfeindte zu philosophieren, sich die ein oder andere unveröffentlichte, rare Rarität an Fangedöns anzugucken oder den Kurzen schon mal auf Linie zu trimmen mit dem passenden Spielzeug. Die grundlegende Aufgabe eines Padtenfreundtes ist es schließlich, sich um die korrekte musikalisch Früherziehung zu kümmern und aufzupassen, dass die Eltern da nicht nachlässig oder fahrlässig mit umgehen. Bei der Kleiderwahl sind sie bisher aber sehr gut aufgestellt! Wir waren am 13.11. dann in der „Hall of Fame“ auch schon so früh vor Ort, dass wir, als dann fertig aufgebaut war, schonmal wieder dem Soundcheck lauschen, konnten. Irgendwann war dann aber auch die offizielle Einlasszeit erreicht und……und es kamen trotzdem kaum Menschen rein. Zuerst hieß es noch die Schweizer kämen immer recht spät zu solchen Veranstaltungen in die Lokation. Sind eben doch etwas langsamer die Eidgenossen. Wobei diese Prognose ja von Einheimischen getroffen wurde, nicht dass ich hier meine Vorurteile pflegen würde. Naja aber i.w. legte dann doch mal die Vorband Lickford los.K.A. ob die nur gecovert haben, immerhin hatten sie auch „Badlands“ im Programm. Aber die waren nicht so wirklich gut ausgesteuert und ich fand’s dann so tatsächlich auch zu laut. Ganz anders dann bei OF, da war das alles schon wieder besser und die gehen ja (so gut wie) gar nicht zu laut. Nur eben die Sache mit dem Publikum wurde und wurde einfach nicht besser. WOW, das war mal nen neuer negativ Rekord, für einen Gig wo ich dabei war. Und die Schweizer scheinen ziemlich wenig rockbar zu sein. Gerade mal 25 Leute – ach lass mal aufrunden – 30 Leute haben sich nur in der Hall of Fame zusammen gefunden um dem schweizer Event des Jahres beizuwohnen. Aber davon lassen sich Ohrenfeindt ja nicht beeindrucken. Also das Intro bis zum Ende abgewartet und danach und sofort voll auf die Fresse und laut in die Ohren. Noch bevor Chris die Mütze lüften konnte, hatte ich auch schon den ersten Film im Kasten. Song Nr.4! Weiterhin Vollgas!! Die Show sitzt perfekt!!! Hier und da hört man ja mal von Privatgigs zur Hochzeit oder Geburtstag. Habe ich noch nie erlebt aber so ähnlich muss das dann wohl sein. Oder man kommt zufällig, spontan mit ein paar Leuten bei der Bandprobe vorbei und Ohrenfeindt wollen mal eben zeigen, wie das in echt aussieht. So oder so ähnlich war das in Wetzikon. Also wer den Unterschied zu anderen Shows findet, werfe das erste Bier! Nun gut, der 5. Mann ist etwas schwach auf der Brust aber immerhin es gab ne Resonanz 😉 . Wobei das Publikum an diesem Abend doch ne enorm hohe Sachkompetenz aufwies, was die betrachteten Subjekte angeht. Die einen hatten OF tatsächlich auf ihrer Hochzeit zocken lassen, der nächste hatte ihr Konzert letztes Jahr in CH veranstaltet, wiederum anderer sind die einzigen Fanclubmitglieder ihrer Nation und der eine Typ scheint echt bei jedem Gig dabei zu sein 😉 . Aber zurück zur Show. Es ist nicht zu leugnen, dass bei diesem Gig ne andere Stimmung herrschte, als es sonst Standard ist, auch bei Band und Crew. Aber Chris konnte auch vermutlich jeden anwesenden mit Namen begrüßen und sowieso, da musste niemand mehr überzeugt oder begeistert werden. Ne eingeschworene Gemeinschaft, die sich ziemlich einig war, dass es der richtige Ort, die richtige Zeit und vor allem die richtige Sache war, die sie da gerade machte. Am Ende ist es ja doch egal, wie viele Gäste am Start sind, HAUPTSACHE ich bin da, rein theoretisch! Wenn ich tatsächlich mal der Einzige wäre, Ohrenfeindt würden trotzdem die Bude rocken wie gewohnt und ich wäre glücklich, ständ wie immer vorne und habe hinten ja keine Augen. Aber allein praktisch fühlt sich das doch besser an, wenn von hinten irgendeine größere Meute mitgröhlt. Mal ganz zu schweigen, wie groß der Unterschied für die Band sein muss, in einen fast leeren Raum rein zu spielen, denn die sehen ja genau den die ganze Zeit. Also i.w. so, nur eben anders herum 😉 . Aber man muss sagen, die Band hat den großzügigen Raum zu nutzen gewusst. Keule und Chris sind während der Show, mal runter von der Bühne und haben einen Spurt durch die Halle hingelegt. Eine zackige Runde rum um die Svens… ….einer rechts, der ander links rum, da kam die Cam so schnell kaum mit, deswegen gibt es davon nur dieses Suchbild….. …und wieder ruff uff die Bühne. So, der fachkundige Betrachter weiß bei welchem Song wir uns nun optisch befinden. Dem aufmerksamen Betrachter, ist wenigstens aufgefallen, dass ich von Chris Seite rüber zu Keule gewechselt bin. Der Experte weiß sogar an welcher Stelle der Setlist wir uns befinden und wird sich denken: „Na, gab’s den dort keinen akustik Part?“ Doch den gab es und dem Umfeld entsprechend sogar auch in einer „besonders-gemütlich-Version“. Ohne Hocker direkt auf den Brettern die die Welt bedeuten und dem Hosenboden. Ein Vid das man sich mindestens 2 mal angucken muss, zumindest den 1. Song, einmal wegen der Band und das 2. Mal wegen der Crew. Denn es ist schwer den Vorder- und Hintergrund zeitgleich warzunehmen. Wenn der Schubi mal zwischendurch einfach den Peter macht. Apropo Peter…. PROST!!!! Und wenn Schubi den Peter machen kann, na dann wird Keule auch den Nebel machen können. Zumindest hat er die entsprechende Maschine mal nebenher, ab und zu, hier und da und zwischendurch bedient. Und hatte sichtlich Spaß dabei. Das letzte Bild ist auch nur zustande gekommen, weil ich mir i.w. gedacht habe, wenn hier jeder machen kann was er will, dann ich ja wohl auch 😉 ! Ich bin dann einfach mal hinterm Peter vorbei…. ….bis durch zum Andi. Nach dem kurzen Ausflug, habe ich mir Andi dann aber nochmal von vorne vorgenommen und stelle ein weiteres Mal ein Daumenkino zum selber machen hier rein. Denn m.M.n., kann man davon auch nie zu viele haben. Viel Spaß beim basteln 😉 ! Der größte Makel einer jeden Show, den gab es aber auch in Wetzikon. Vom ersten Ton an, ging die Show zwangsläufig ihrem Ende entgegen. DAS wird sich wohl leider nie ändern. Mit „Parasit“ und „Zu jung, zu schnell“, sind wir an diesem Abend, dem Ende leider auch schon wieder recht nahe gekommen und so traten Chris und Keule auch noch mal das Showpedal aufs Metal. Aber nach dem Ende, ist zum Glück noch vor der Zugabe, denn wie gesagt, Show ist Show und was sein muss muss sein. Es ist ja oft so, dass dann noch ein paar Leute (gerne die Veranstaltungsvollsten) nach vorne direkt vor die Bühne drängen. Und so wurde es vorne in der Hall of Fame nochmal richtig eng zum großen Finale 😉 . Nochmal die übliche, richtig fette Vollbedröhnung für die Ohren! Fotos von der Verneigung vor dem Publikum, konnte ich leider nicht machen, an diesem Abend wurde echt jede Hand zum Applaus gebraucht. Aber ehrlich gesagt konnten wir paar Leutchen, dem was die Band mal wieder an Künstlerbrot verdient hätte, kaum gerecht werden. DANKE OHRENFEINDT INCL. CREW! IHR SEID DIE BESTEN!!!! Aber der Veranstalter wollte später noch gern ein Gruppenbild mit Dame, da habe ich mich dann einfach mal „drangehängt“. VIOLA! Kleine Ironie des Abends, wobei ich mich mir nicht ganz sicher bin, ob es mir nur das 1. Mal aufgefallen ist an diesem Abend. Aber ich glaube schon, dass es das 1. mal am Merch stand. Diese Ankündigung für nach der Show, die auf Grund der fehleden Erstkonsumenten und geringen „Dichte“ des Publikums bei keinem Gig hätte überflüssiger sein können 😉 . Mein leidenschaftliches Fazit ist: Auf jeden Fall war es ein super Abend, ein ganz besonderer sogar und der wird noch lange, unter den unzähligen meiner Ohrenfeindt Gigs, unvergessen und präsent bleiben. (wobei ich eh keinen Gig wirklich vergessen kann) Freundtliche Grüße! Diesmal im Speziellen und Besonderen an Lino und noch mal extra laut an seine Roggenrohl verrückten Alten, ohne die dieser Bericht wohl nie entstanden wäre. Danke für alles! Bon
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